In den Tarifverhandlungen für Ärztinnen und Ärzte der Berliner Charité ist nach fünf Verhandlungsrunden eine Einigung erzielt worden. Die rund 2700 Beschäftigten bekommen eine einheitliche Gehaltserhöhung von zehn Prozent, wie die Ärztegewerkschaft Marburger Bund am Freitag mitteilte. Außerdem werde die durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeit von 42 auf 40 Stunden verringert – ohne Abstriche beim Gehalt.
Die Ärztegehälter steigen den Angaben zufolge in einem ersten Schritt rückwirkend zum 1. April 2024 um 4 Prozent, in einem zweiten zum 1. Februar 2025 um 6 Prozent. Die Gewerkschaftsgremien müssen dem Abschluss noch zustimmen.
Der Vorstandsvorsitzende des Marburger Bundes Berlin/Brandenburg, Peter Bobbert, bezeichnete die Einigung als „tragfähigen Kompromiss“. „Am Ende ist es gelungen, ein Gesamtpaket an substanziellen Verbesserungen für die Ärztinnen und Ärzte zu schnüren“, erklärte er in einer Mitteilung. Bemerkenswert und „bundesweit einmalig“ ist laut Bobbert die getroffene Regelung, dass Ärztinnen und Ärzte für Arbeitszeiten am Abend Zuschläge erhalten.
Pressemitteilung Marburger Bund