Nach den Schüssen im Ostseebad Zingst hat die Polizei intensiv ermittelt. Die Spuren führten zu einem 22-Jährigen. Er steht unter dringendem Tatverdacht.
Zehn Tage nachdem zwei Männer durch Schüsse in Zingst (Landkreis Vorpommern-Rügen) schwer verletzt wurden, hat die Polizei einen 22 Jahre alten Mann festgenommen. Er werde dringend verdächtigt, die Schüsse abgegeben zu haben, teilte die Polizei mit. Der Mann sei einem Richter des Amtsgerichtes Stralsund vorgeführt worden, der dem Haftantrag der Staatsanwaltschaft gefolgt sei und Untersuchungshaft angeordnet habe. Der 22-Jährige komme aus dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte.
Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdeliktes. Zu den Hintergründen der Tat könnten aus ermittlungstaktischer Gründen zum jetzigen Zeitpunkt weiter keine Angaben gemacht werden. Im Rahmen der Ermittlungen gab es Durchsuchungsaktionen, bei denen auch Spezialkräfte eingesetzt wurden.
Nach bisherigen Erkenntnissen war in der Nacht zum 9. August auf dem Seebrückenvorplatz in Zingst auf eine dort stehende Personengruppe geschossen worden. Dabei wurden ein 25 und ein 24 Jahre alter Mann getroffen und schwer verletzt. Die Ermittler gehen weiter davon aus, dass der oder die Täter von einem Auto aus etwa 30 bis 40 Metern Entfernung die Schüsse abgaben.