Fast sieben Millionen Besucher verzeichnete die Messewirtschaft im ersten Halbjahr. Noch mehr hätten es der Branche zufolge werden können, wäre bei der Bahn im Frühjahr nicht gestreikt worden.
Die Messebranche blickt zufrieden auf das erste Geschäftshalbjahr zurück. Rund 6,7 Millionen Besucherinnen und Besucher in den ersten sechs Monaten dieses Jahres knapp 190 Messen besucht, teilte der Verband der Deutschen Messewirtschaft (Auma) mit. Das waren demnach ein Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Deutlicher nahm demnach die Anzahl der Aussteller zu, und zwar um sieben Prozent auf rund 120.000 ausstellende Unternehmen. Zudem wurden die Messen wieder größer. Die Ausstellungsflächen gingen um ebenfalls sieben Prozent auf insgesamt rund 4,2 Millionen Quadratmeter zu.
Dabei war das Messejahr aufgrund mehrerer Streiks bei der Deutschen Bahn unter schwierigen Vorzeichen gestartet. Rund 50 Messen seien davon betroffen gewesen, teilte der Verband weiter mit. Sie hätten im Schnitt aufgrund der Ausstände elf Prozent weniger Gäste empfangen können als bei der Vorveranstaltung.
„Selten war die Internationalität unserer Aussteller und Besucher höher“, teilte der Auma-Vorsitzende Philip Harting mit. „Und nach den internationalen und nationalen Messen hierzulande erholen sich nun auch die vielen regionalen Messen nach dem Tiefschlag der Corona-Pandemie.“