Der Serengeti-Park in der Heide will einen alten Bundeswehr-Airbus als Restaurant nutzen. Der Transport sollte längst durch sein, aber es gibt Schwierigkeiten. Eines macht dem Parkinhaber Hoffnung.
Im Streit um den verbotenen Schwerlasttransport eines ausrangierten Flugzeugs in den Serengeti-Park in der Südheide bleibt die Lage verfahren. Nach einer Klage am Verwaltungsgericht Hannover habe das Gericht ihn angesichts einer Vielzahl unerledigter Fälle vertröstet, sagte Parkinhaber Fabrizio Sepe in Hodenhagen. Es gehe schleppend weiter – „ich habe seit vier Wochen nichts gehört.“ Hoffnung bereite ihm der Transport des 350 Tonnen schweren früheren Marine-U-Boots U17 von Kiel zum Technik Museum Sinsheim in Baden-Württemberg. Auch dieser Transport habe teils durch Landschaftsschutzgebiete geführt, betonte er.
Neues Restaurant geplant
Der Serengeti-Park hatte den Bundeswehr-Airbus „Kurt Schumacher“ gekauft, um aus dem ausrangierten Flieger ein Restaurant zu machen. Die Maschine hatte zuletzt afghanische Ortskräfte und Angehörige nach Hannover gebracht. Ursprünglich war der Transport des Rumpfes über die etwa 50 Kilometer lange Strecke vom Flughafen nach Hodenhagen für den Sommer 2022 geplant. Die abmontierten Tragflächen und das Höhenleitwerk wurden in den Park gebracht.
Die Region Hannover hatte Mitte November 2023 den Widerspruch des Parks gegen die nicht erteilte naturschutzrechtliche Befreiung für den Transport zurückgewiesen. Mit der Ablehnung gilt, dass der Rumpf der Maschine vom Typ Airbus A310 nicht vom Flughafen Hannover in Langenhagen durch ein Landschaftsschutzgebiet in den Park transportiert werden darf. Die geplante Strecke führt auf einer Länge von rund 1,8 Kilometern durch das Schutzgebiet.
Neues Gespräch mit Region Hannover erbeten
Sepe sagte, er habe ein erneutes Gespräch bei der Region Hannover erbeten. Nun warte er auf eine Reaktion. Der Park habe inzwischen Schwierigkeiten ohne sein geplantes drittes Restaurant, betonte er.
Nach früheren Angaben der Region müsste der Park für eine Genehmigung entweder nachweisen, dass der Transport keine Schäden verursacht – oder die Region Hannover müsste eine Befreiung vom Schädigungsverbot erteilen. Ein Flugzeugtransport in dem Gebiet sei mit den geltenden Gesetzen nicht vereinbar.