Früh hat der CDU-Politiker Voigt klargemacht, dass er bei einer Ministerpräsidentenwahl nach dem 1. September kandidieren will. Das soll möglichst nicht so enden wie am 5. Februar 2020.
Thüringens CDU-Spitzenkandidat Mario Voigt will nicht um jeden Preis bei einer Ministerpräsidentenwahl antreten. „Ich stelle mich nur zur Wahl, wenn ich ausschließen kann, dass Thüringen und seine demokratischen Institutionen beschädigt werden“, sagte der 47-Jährige der „taz“. In dem Interview schloss Voigt erneut eine Koalition mit der AfD aus und bezeichnete Thüringens AfD-Chef Björn Höcke als „Chancentod“ und als „eine Gefahr für dieses Land“.
Auf die Frage, ob bei einer Ministerpräsidentenwahl erneut so etwas passieren könne wie am 5. Februar 2020, als sich der FDP-Politiker Thomas Kemmerich mit Stimmen der AfD um Höcke zum Regierungschef wählen ließ, sagte Voigt: „Nein, wir haben gelernt“.
In Thüringen wird am 1. September ein neuer Landtag gewählt. In Umfragen steht seit Monaten die AfD mit Werten zwischen 28 und 30 Prozent auf Platz eins. Voigts CDU verharrt dagegen bei Werten zwischen 21 und 23 Prozent. Zudem sitzt ihm die Wagenknecht-Partei BSW mit Werten von 19 bis 21 Prozent im Nacken. Damit könnte es ein Rennen um Platz zwei und den Anspruch auf das Ministerpräsidentenamt geben. Mit der AfD will keine andere Partei mit Chancen auf Einzug in den Landtag koalieren.