Fahrerinnen und Fahrer von Elektroautos finden in Sachsen immer leichter eine öffentliche Ladestation. Auch im bundesweiten Vergleich schneidet der Freistaat gut ab.
Die Zahl der E-Ladepunkte in Sachsen ist nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums in den letzten Jahren deutlich gestiegen. „Zum Ende des ersten Quartals 2024 stehen in Sachsen insgesamt 4386 öffentlich zugängliche Ladepunkte zur Verfügung“, teilte das Bundesverkehrsministerium mit. Davon waren 3526 normale Ladepunkte und 860 Schnellladepunkte. Noch vor drei Jahren (2021) gab es im Freistaat insgesamt 2379 Ladepunkte. Hiervon waren nur 381 Schnellladepunkte. Das Bundesverkehrsministerium bezog sich auf Daten der Bundesnetzagentur.
Im Freistaat ist das Ladenetz nach Angaben des Verbands der Automobilindustrie (VDA) weiterhin in fast allen Regionen im Verhältnis zum E-Auto-Bestand besser ausgebaut als im Bundesschnitt. Während in Sachsen auf einen Ladepunkt rechnerisch 13,1 E-Autos kommen, müssen im gesamten Bundesgebiet 19,6 einen Ladepunkt nutzen.
„Der Hochlauf der E-Mobilität ist eine Gemeinschaftsleistung und auch nur als solche erfolgreich“, sagte VDA-Chefin Hildegard Müller. Jeder müsse dabei seine Verantwortung wahrnehmen. Allerdings sei der Nachholbedarf in der ganzen Europäischen Union enorm. Die öffentliche Ladeinfrastruktur müsse europaweit viel konsequenter ausgebaut werden.
Der FDP-Bundestagsabgeordnete, Torsten Herbst, lobte den Fortschritt seines Heimatbundeslandes. „Der Ausbau der Ladestruktur für E-Autos hat sich unter der aktuellen Bundesregierung massiv beschleunigt.“ Jedoch sollte keinem Autokäufer die Antriebsart vorgeschrieben werden. „Eine gute Ladeinfrastruktur ist jedoch die Grundvoraussetzung für die Nutzung von batterieelektrischen Fahrzeugen und Hybridfahrzeugen“, sagte Herbst weiter. Die „nahezu Verdoppelung der sächsischen E-Ladepunkte seit 2021“ zeige, dass die Ausbaustrategie des Bundesverkehrsministeriums aufgehe.