Bisher konnte Viktoria Berlin die erste Runde im DFB-Pokal noch nicht überstehen. Am Sonntag gibt es den nächsten Versuch.
Viertligist FC Viktoria 1889 Berlin will seinen vierten Auftritt im DFB-Pokal auskosten. Am Sonntag (13.00 Uhr) empfängt der Tabellensiebte der Regionalliga Nordost den Bundesligisten FC Augsburg. „Ich hoffe, dass es die Jungs genießen können, gegen eine der besten Mannschaften zu spielen und sich mit ihr messen zu können. Da kann jeder sehen, wo er individuell für sich steht“, sagte Trainer Dennis Kutrieb. „Ich erwarte, dass meine Spieler ihr Herz auf dem Platz lassen.“
Der Berliner Pokalsieger wird inzwischen vom 44-Jährigen trainiert, weil Vorgänger Semih Keskin nach dem dritten Platz in der letzten Regionalliga-Saison zum Liga-Konkurrenten VSG Altglienicke gewechselt war.
Die Partie findet im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark statt, da der sonstigen Viktoria-Heimstätte im Stadion Lichterfelde für Begegnungen dieses Kalibers die Infrastruktur fehlt. „Im Vorverkauf gingen rund 4.000 Tickets weg, davon 1.500 an Augsburger Fans. Ich rechne mit über 5.000 Zuschauern“, sagte Viktoria-Geschäftsführer Rocco Teichmann.
Neuzugang mit prominentem Namen
In die Meisterschaft startete Viktoria durchwachsen. Es gab je einen Sieg, ein Remis und eine Niederlage. In der ersten Runde des Berliner Landespokals konnte sich der Titelverteidiger am Mittwoch mit 6:0 beim Bezirksligisten Friedrichshagener SV durchsetzen.
Der jungen Mannschaft mit einem Altersdurchschnitt von nicht einmal 22 Jahren fehlt es an Erfahrung. Bei den bisherigen DFB-Pokalteilnahmen konnte Viktoria 2014 gegen Eintracht Frankfurt (0:2), 2019 gegen Arminia Bielefeld (0:1) und 2022 gegen den VfL Bochum (0:3) die erste Pokalrunde jeweils nicht überstehen.
Am Donnerstag gab der Club unter anderem die Verpflichtung von Mittelfeldspieler Lucien Littbarski (zuletzt Greuther Fürth II) bekannt. Er ist der Sohn von Weltmeister Pierre Littbarski. Der 21-Jährige wird gegen Augsburg aber noch nicht zum Einsatz kommen.