Die Außenseiter machen den Favoriten gleich in den ersten Pokalspielen das Leben richtig schwer. Lange sieht es nach mehreren Sensationen aus. Schafft es ein Amateur-Club in die zweite Runde?
Drei Bundesligisten haben gleich am ersten Tag des DFB-Pokals nur mit ganz viel Mühe eine Blamage vermieden. Die TSG Hoffenheim musste beim Regionalligisten Würzburger Kickers ins Elfmeterschießen – gewann dieses aber mit 5:3 (2:2, 1:1). Der FSV Mainz siegte beim Drittligisten und Nachbarn Wehen Wiesbaden mit viel Mühe nach Verlängerung mit 3:1 (1:1, 0:1). Auch Aufsteiger FC St. Pauli war nahe am Pokal-Aus, gewann aber nach Verlängerung mit 3:2 (2:2, 1:0) beim Regionalligisten Hallescher FC.
Würzburg ging nach einem folgenschweren Fehler von TSG-Torwart Luca Philipp in Führung. Der Torhüter trat bei einem harmlosen Rückpass über den Ball – Enes Küc reagierte gedankenschnell und traf in der 11. Minute. Alexander Prass (18.) korrigierte den Patzer zwar relativ schnell für den Bundesligisten. In der Verlängerung ließ aber Moritz Hannemann (100.) die Fans des Außenseiters wieder hoffen, ehe Marius Bülter (107.) für die TSG traf.
Auch in Halle patzte der Profi-Torwart: Nikola Vasilj bekam den Ball nicht weg, Cyrill Akono gewann den Zweikampf und traf zur Führung (11.). Johannes Eggestein (48.) gelang zwar in der zweiten Halbzeit der Ausgleich, doch Marius Hauptmann (62.) brachte Halle wieder in Führung. St. Pauli stand kurz vor dem Aus in der regulären Spielzeit, doch Adam Dzwigala (90.+4) rettete den Bundesligisten in die Verlängerung, in der Lars Ritzka (110.) den Favoriten jubeln ließ.
In Wiesbaden ging der Gastgeber durch Tarik Gözüsirin (15.) in Führung, Dominik Kohr (59.) gelang der Ausgleich. Die Mainzer konnten in der Folge nur selten überzeugen, auch diese Partie ging in die Verlängerung. In der aber traf dann Jonathan Burkardt (113.) für den FSV. Nadiem Amiri (120.+1) entschied die Partie.