Im Wahlkampf versucht Donald Trump zwischen Wurst und Milch Inhalte zu transportieren. Etwas weniger angestrengt wirkt er, als er später auf eine Großspenderin trifft.
Vor einem Monat sah die Welt des Donald J. Trump noch rosig aus: trotz eines Attentats oder wahrscheinlich genau deswegen. In den Umfragen vorne, dann noch die Kugel, die ihn „unsterblich“ machte. Und vor allem dieser Gegner. Ein zunehmend greisenhafter US-Präsident, gegen den der ebenfalls nicht junge Ex-Präsident wie ein Springinsfeld wirkte.
Donald Trump und der Speckpreis
Und nun, in Bedminster, New Jersey, wo Trump einen seiner Golfclubs besitzt, steht ein fahrig wirkender älterer Mann an einem Pult und referiert über die Preise von Frühstücksflocken. Und Speck. Der Grund für den Auftritt ist die Ablösung des alten Joe Biden: Kamala Harris. Seitdem sie die Kandidatin der demokratischen Partei ist, schwimmen der Trump-Kampagne die Felle weg.
Trump Ich habe ein Recht Harris persönlich anzugreifen 7:12
Die Berater des Wahlkämpfers haben ihren Schützling also volksnah zwischen Brot und Milch drapiert, auf das er auch inhaltlich beim Wähler punkten werde. Die Lebensmittelpreise nerven schließlich jeden. Doch das ist anstrengend. Gelöster wirkt er erst, als er später auf seine Anhängerin und Großspenderin Miriam Adelson, die achtreichste Frau der Welt, trifft.