Noch ist unklar, warum ein Hotel in Kröv an der Mosel eingestürzt ist. Bei den Abrissarbeiten vor Ort ist kein Ende in Sicht.
Zehn Tage nach dem Hotel-Einsturz in Kröv an der Mosel gehen die Abrissarbeiten vor Ort noch weiter. „Es ist nicht abzusehen, wann sie enden“, sagte ein Sprecher der Polizei in Trier am Freitag. Kommende Woche sollten die Arbeiten zunächst noch andauern. Man sei nun „bei den Strukturen, wo wir Betondecken und Mauerwerk haben“. Das sei zeitaufwendig, sagte er.
In dem Hotel war am späten Dienstagabend vergangene Woche ein komplettes Stockwerk in sich zusammengebrochen. Zwei Menschen starben: eine 64-jährige Frau und der 59 Jahre alte Hotelbetreiber. Sieben weitere Menschen waren über Stunden in den Trümmern gefangen. Bei der 24-stündigen Rettungsaktion waren rund 250 Einsatzkräfte dabei.
Ein Gutachter ist von der Staatsanwaltschaft mit der Ermittlung der Einsturzursache beauftragt worden. Er müsse vor Ort unter anderem die Dinge begutachten, bevor sie abtransportiert würden, sagte der Polizeisprecher. Noch gibt es keine Erkenntnisse zu der Unglücksursache.
Der Landrat des Kreises Bernkastel-Wittlich, Gregor Eibes (CDU), dankte am Freitag allen Einsatzkräften und Helfern nach dem Hotel-Einsturz. Er wolle persönlich und auch im Namen der Kreisbevölkerung „ein großes und herzliches Dankeschön“ sagen. Ihn habe „der große Zusammenhalt, die vorbildliche Solidarität und das eindrucksvolle Miteinander, das in Kröv von allen Beteiligten praktiziert wurde“ tief beeindruckt.