Im Februar 2023 fallen Schüsse aus einem fahrenden Auto. Eine Frau wird dabei schwer verletzt. Nun soll der Prozess gegen den mutmaßlichen Schützen beginnen.
Nach Schüssen aus einem fahrenden Auto steht ein Mann wegen versuchten Mordes vor dem Landgericht Stuttgart. Ihm wird vorgeworfen, eine zur Tatzeit 21-Jährige durch Schüsse verletzt zu haben. Der Fall soll im Zusammenhang rund um die Gewaltserie im Raum Stuttgart stehen. Nach dem geplanten Prozessauftakt am Freitag (9.00 Uhr) sind Verhandlungstage bis mindestens Ende Januar angesetzt.
Bei dem Fall im Februar 2023 waren die Schüsse auf eine achtköpfige Menschengruppe vor einer Shisha-Bar in Eislingen/Fils (Kreis Göppingen) abgefeuert worden. „Der Angeklagte soll das Auto gefahren haben“, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Das nennen die Ermittler „Drive-by-Shooting“ (deutsch: Schüsse im Vorbeifahren). Die Frau war dabei durch einen Schuss ins Bein schwer verletzt worden.
Zwei mögliche Mitfahrer des 24-jährigen Türken waren zunächst nicht bekannt. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Tat im Zusammenhang mit einer seit zwei Jahren tobenden Fehde zwischen zwei Gruppen in der Region Stuttgart steht. Bei den Gewalttaten geht es um zahlreiche Schüsse, Bedrohungen und Schlägereien, hieß es.