In Nordrhein-Westfalen wurde ein Zaun an einem Trinkwasserbehälter durchtrennt. Die Behörden warnen davor, das Leitungswasser zu trinken. Auch der Bundeswehrstandort Mechernich ist betroffen.
Nach Entdeckung eines durchschnittenen Zaunes an einem Trinkwasser-Hochbehälter im nordrhein-westfälischen Mechernich im Kreis Euskirchen warnt das Gesundheitsamt davor, das Wasser zu nutzen. „Aufgrund eines unbefugten Zugangs am Trinkwassersystem der Stadt Mechernich könnte es zu einer gesundheitsgefährdenden Verunreinigung des Trinkwassers gekommen sein“, hieß es von der Stadt.
Von dem Wasserbehälter bezieht auch der Bundeswehr-Standort Mechernich sein Wasser, wie es in einer Mitteilung auf der Homepage der Stadt heißt. Er werde nun innerhalb der nächsten Stunden ermittelt, ob das Wasser kontaminiert sei oder nicht.Mutmaßliche Sabotage Bundeswehr 11:12
Das Trinkwasser könne gesundheitsgefährdend verunreinigt sein, teilte die Stadt mit. Diese Warnung werde auch vor dem Hintergrund der jüngsten Vorkommnisse am Bundeswehrstandort Köln ausgesprochen, hieß es.
Behörden warnen davor, Leitungswasser zu trinken
In Köln war am Mittwoch die Luftwaffenkaserne Köln-Wahn gesperrt worden – im Raum stand der zunächst unbestätigte Verdacht, dass die Wasserversorgung sabotiert worden sein könnte. Es wurde ein Loch an einem zum Wasserwerk der Kaserne führenden Zaun entdeckt, die Bundeswehr stellte zudem nach eigenen Angaben „abnorme Wasserwerte“ fest und leitete weitere Untersuchungen ein.
In Mechernich soll bis auf Weiteres das Leitungswasser weder als Trinkwasser noch zum Duschen oder zur Zubereitung von Nahrung verwendet werden. Betroffen von der Warnung seien 10.000 Menschen, hieß es. Von dem Wasserbehälter beziehen auch die Orte Strempt, Roggendorf, Breitenbenden, Weißenbrunnen und Denrath Wasser.