Nach Matthew Perrys Tod sind mehrere Personen in Los Angeles verhaftet worden. Sie sollen den „Friends“-Star mit Drogen versorgt haben.
Im Zusammenhang mit dem viel zu frühen Tod des einstigen „Friends“-Stars Matthew Perry (1969-2023) sind in den USA mehrere Personen verhaftet worden. Wie das US-Portal „TMZ“ berichtet, befindet sich darunter mindestens ein Arzt. Daneben seien auch „Computer, Telefone und andere elektronische Geräte beschlagnahmt“ worden, wie Quellen bei den Strafverfolgungsbehörden enthüllt haben. Herausgefunden werden soll bei der Untersuchung, wer Perry mit der Droge Ketamin versorgt hatte, deren Einnahme letztlich dazu führte, dass der Schauspieler im Whirlpool seines Hauses in Los Angeles das Bewusstsein verlor und ertrank.
Woher stammte das Ketamin, das zu Matthew Perrys Tod führte?
Das Los Angeles Police Department (LAPD) führt die strafrechtliche Untersuchung gemeinsam mit zwei Bundesbehörden durch, darunter die US Drug Enforcement Administration. Laut „TMZ“ erhielt Perry die Droge, die in den USA auch als Medikament zugelassen ist, im Rahmen einer Infusionstherapie gegen Angstzustände und Depressionen auch auf legalem Wege. Seine letzte Therapie-Sitzung fand jedoch eineinhalb Wochen vor seinem Tod statt, was den Schluss nahelegt, dass er sich das Ketamin, das letztlich seinen Tod indirekt verursachte, selbst beschafft hatte.
Nun seien mindestens ein Arzt sowie mehrere Dealer, die bei der Beschaffung und Lieferung von Ketamin an Perry geholfen haben sollen, verhaftet worden, wie „TMZ“ vonseiten der Strafverfolgungsbehörden erfahren haben will. Auch Textnachrichten seien gefunden worden, in denen die Verhafteten über Perry Beschaffungswunsch sprechen und den Preis nennen, den der „Friends„-Darsteller für die Droge zahlen würde.
Ketamin ist ein dissoziatives Anästhetikum mit halluzinogener Wirkung, das unter anderem auch bei der Behandlung von Depressionen eingesetzt wird. In Perrys Körper wurden daneben auch Spuren des Opioids Buprenorphin gefunden. Es wird hauptsächlich zur Behandlung von starken chronischen Schmerzen und zur Entwöhnung von anderen Opioiden verwendet. Außerdem wurde bei dem Star eine koronare Herzerkrankung festgestellt.
Matthew Perry hatte im Laufe seines Lebens immer wieder mit der Abhängigkeit von Drogen und Alkohol zu kämpfen. Davon berichtet er schonungslos in seinem Buch „Friends, Lovers and the Big Terrible Thing“. Er wurde vor allem bekannt für seine Rolle in der Kult-Sitcom „Friends“. Neben Jennifer Aniston (55), Courteney Cox (60), Matt LeBlanc (57), David Schwimmer (57) und Lisa Kudrow (61) gehörte er zum Hauptcast der Serie.