Ermittlungen: Bedrohung mit Messer auf A7: Mann kommt in Psychiatrie

Ein Mann verursacht einen schweren Unfall auf der A7 bei Neumünster, bedroht Polizisten und kann erst mit einem Schuss ins Bein gestoppt werden. Jetzt kommt er in eine psychiatrische Einrichtung.

Der 55 Jahre alte Mann, der nach einem Unfall auf der A7 bei Neumünster Polizisten mit einem Messer bedroht hatte und angeschossen wurde, kommt in eine psychiatrische Einrichtung. Die stationäre Unterbringung des Beschuldigten nach dem „Gesetz zur Hilfe und Unterbringung von Menschen mit Hilfebedarf infolge psychischer Störungen (PsychHG)“ sei gerichtlich angeordnet worden, teilte die Staatsanwaltschaft Kiel mit. Derzeit werde diese Unterbringung noch im Friedrich-Ebert-Krankenhaus in Neumünster unter polizeilicher Bewachung vollzogen. Nach Medienberichten hatte der Mann zwischenzeitlich versucht, das Krankenhaus zu verlassen. Weitere Angaben zum Hintergrund des Vorfalls vom Montag gab es zunächst nicht.

Der Mann war nach Polizeiangaben mit hoher Geschwindigkeit in Schlangenlinien quer über alle Fahrstreifen der A7 gefahren. Beamte mit zwei zivilen Polizeiwagen, die in dem Bereich unterwegs waren, wollten den 55-Jährigen stoppen und kontrollieren. Der Wagen des Mannes verunglückte und überschlug sich. Er stieg aus dem Auto und bedrohte die Polizisten mit einem Messer. Nach der erfolglosen Aufforderung, das Messer fallen zu lassen, und einem Warnschuss in die Luft, schoss ein Beamter gezielt in den Oberschenkel des Mannes.