Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat sich zum Auftakt seiner europapolitischen Rede in Dresden geehrt und berührt gezeigt. „Heute als erster französischer Präsident seit der Wiedervereinigung hier zu sprechen, ehrt mich besonders“, sagte Macron am Montag auf Deutsch. „Es berührt mich sehr“. Der französische Präsident wurde am zweiten Tag seines Deutschland-Besuches in Dresden von der Menge mit großem Jubel empfangen.
Macron fuhr auf Französisch fort und bezeichnete die EU als ein „einzigartiges Projekt in der Welt“. Das vom Krieg zerstörte und wieder aufgebaute Dresden, das er für seine Rede bewusst gewählt hat, sei „ein Zeichen der Hoffnung“. Er halte seine Rede nicht aus dem Osten Europas, sondern aus dessen Mitte, sagte Macron mit Blick auf Dresden.
Zuvor hatte bereits Präsident Frank-Walter Steinmeier mit Blick auf die Eruopawahlen erklärt: „Wir werden die Demokratie in Deutschland verteidigen. Europa lebt, wenn die Menschen es wollen“.
Am Dienstag reist Macron nach Münster weiter, wo ihm der Preis des Westfälischen Friedens verliehen wird. Der Staatsbesuch geht am Dienstagnachmittag dann in ein deutsch-französisches Regierungstreffen in Meseberg über.