Viel zu tun für den Kampfmittelräumdienst: Gleich zwei Fliegerbomben müssen am Mittwoch in Hamburg unschädlich gemacht werden. Autofahrer stehen im Stau.
Der Kampfmittelräumdienst der Feuerwehr hat am Mittwoch in Hamburg zwei Fliegerbomben entschärft. Das teilte die Feuerwehr mit. Zunächst war am Morgen eine Bombe auf einem Firmengelände im Hafen entdeckt worden. Der Einsatz in Waltershof führte zu starken Verkehrseinschränkungen.
Während der Entschärfung mussten die Autobahn 7 und der Elbtunnel voll gesperrt werden. Die A7 war zwischen den Anschlussstellen Othmarschen und Waltershof zwischenzeitlich nicht befahrbar. Es kam zu kilometerlangen Staus in beide Richtungen. Verkehrsteilnehmer sollten Hamburg und die A7 weiträumig umfahren. Die Feuerwehr kontaktierte wegen des Einsatzes zudem zwei Schiffe. Die Köhlbrandbrücke blieb für den Verkehr geöffnet. Anwohner waren den Angaben nach nicht betroffen.
Die zweite Bombe entdeckte eine Fachfirma auf einem Firmengelände im Bezirk Harburg. Die Firma habe den Kampfmittelräumdienst gegen 12.45 Uhr alarmiert. Laut Polizei gab es keine Einschränkungen für die Öffentlichkeit. Sperr- und Warnradius lagen auf dem Firmengelände. Ein Feuerwehrsprecher sagte, es habe bei der Entschärfung keine Probleme gegeben.
Die zwei Fliegerbomben sind nach Angaben der Feuerwehr britischer Herkunft und stammen aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Die Bomben seien 500 Pfund schwer (etwa 227 Kilogramm) und verfügten über einen sogenannten Aufschlagzünder.