Im Februar soll ein 21-jähriger Mann in Duisburg zwei Kinder mit einem Messer attackiert haben. Jetzt hat der Prozess vor dem Duisburger Landgericht begonnen.
Am Duisburger Landgericht hat der Prozess um eine Messerattacke auf zwei Kinder begonnen. Der 21-jährige Beschuldigte soll die neun und zehn Jahre alten Schulkinder im Februar auf offener Straße mit einem Messer schwer verletzt haben. Der Deutsche gilt als psychisch krank und damit schuldunfähig. Das Gericht muss in dem Prozess prüfen, ob von ihm eine Gefahr für die Allgemeinheit ausgeht und er deshalb für unbestimmte Zeit in einem geschlossenen psychiatrischen Krankenhaus untergebracht werden muss.
Der Beschuldigte galt offenbar schon vor der Bluttat als Risikoperson. Im Februar 2023 soll er gegenüber einem Arzt einen gewalttätigen Angriff auf seine Mutter angekündigt haben. Auch in einem Online-Chat Anfang 2024 soll der Mann Gewaltfantasien geäußert haben. Im März beschäftigte sich deshalb der Rechtsausschuss des NRW-Landtags in einer Sondersitzung mit der Vorgeschichte des Falles.
Die beiden Kinder waren bei dem Angriff schwer verletzt worden. Nach der Tat sollen sie sich in eine Grundschule gerettet haben, wo ihnen eine Lehrerin zu Hilfe gekommen sein soll. Die Rettungskräfte hatten das neun Jahre alte Mädchen und den ein Jahr älteren Jungen schließlich ins Krankenhaus gebracht, wo beide operiert wurden.