Zwei junge Männer überfallen ein Juweliergeschäft in Hannover – ein Mann wird dabei lebensgefährlich verletzt. Einer der Täter sitzt schon im Gefängnis. Jetzt stehen zwei weitere Männer vor Gericht.
Kurz nach der Anklageverlesung ist der Prozess um versuchten Mord bei einem Überfall auf ein Juweliergeschäft in der Innenstadt von Hannover vertagt worden. Einer der Anwälte habe zum Prozessauftakt am Landgericht Hannover nicht erscheinen können, sagte die Vorsitzende Richterin. Die Verhandlung gegen zwei Männer im Alter von 19 und 23 Jahren soll am 3. September (14.00 Uhr) fortgesetzt werden. Laut Anklage soll der 19-Jährige das Geschäft am 11. Juli 2023 mit einem bereits verurteilten Mittäter überfallen und einen Angestellten mit einem Schuss lebensgefährlich verletzt haben. Der 23-Jährige soll der Auftraggeber sein. Einlassungen der Angeklagten sind nicht geplant.
Aus Habgier und Heimtücke soll der 19-Jährige versucht haben, einen Menschen zu töten, wie die Staatsanwältin in der Verlesung der Anklage sagte. Auch schweren Raub warf sie den Angeklagten vor. Der 23-Jährige wiederum habe die Tat nicht selbst begehen wollen, sondern zwei Männer dafür angeworben. Der 20 Jahre alte Mittäter wurde im Februar zu sieben Jahren Jugendhaft verurteilt, der mutmaßliche Schütze hatte sich zwischenzeitlich ins Ausland abgesetzt und stellte sich etwa sieben Monate später.