Jonathan Tah würde gerne zum FC Bayern München wechseln, doch der Rekordmeister spielt wohl auf Zeit. Das ärgert Bayer 04-Boss Fernando Carro, der nun ungewöhnlich scharfe Kritik übt.
Im Wechsel-Poker um einen möglichen Abgang von Bayer Leverkusens Nationalspieler Jonathan Tah zum FC Bayern München hat Bayer 04-Boss Fernando Carro ungewöhnlich scharfe Worte an den Konkurrenten gerichtet. Wie der „Kicker“ berichtet, habe Carro am Dienstagabend auf einem Fan-Treffen in der BayArena über Bayern Münchens Sportvorstand Max Eberl gesagt: „Also, ich halte von Max Eberl nichts, absolut nichts. Und ich würde nicht mit ihm verhandeln“.
Der Hintergrund ist der sich seit Wochen hinziehend Wechsel um Tah. Der 28 Jahre alte Innenverteidiger, dessen Vertrag beim Double-Sieger 2025 ausläuft, trainiert immer noch in Leverkusen. Dabei soll seine Absicht zu den Bayern zu Wechseln längst geklärt sein, auch über die Modalitäten und einer Ablösesumme in Höhe von 25 Millionen Euro plus Boni bestehe zwischen den Clubs weitestgehend Einigung.
Einzige Voraussetzung: Bayern München gibt vorher noch Spieler ab. Die Abgänge von Matthijs de Ligt und Noussair Mazraoui für insgesamt rund 60 Millionen Euro zu Manchester United sind zwar mittlerweile offiziell, aber dennoch soll der Rekordmeister die Tah-Verpflichtung nicht weiter forcieren.
Für Bayer eine schwierige Situation. Bayer 04-Boss Carro hatte schon vor einigen Tagen der „Bild“-Zeitung gesagt: „Wir müssen neben den Modalitäten eines Wechsels auch die Zeit im Blick haben. Davon bleibt nicht mehr allzu viel, denn auch wir müssen noch reagieren können.“