Sechs Monate nach einer Messerattacke auf zwei Kinder in Duisburg beginnt der Prozess gegen einen 21-jährigen Mann. Um eine Haftstrafe geht es vor dem Duisburger Landgericht nicht.
Nach einem Messerangriff auf zwei Kinder im Alter von neun und zehn Jahren in Duisburg beginnt am Mittwoch (13.00 Uhr) vor dem Duisburger Landgericht der Prozess gegen einen 21-jährigen Mann. Der Beschuldigte soll den Jungen und das Mädchen im Februar schwer verletzt haben. Die Staatsanwaltschaft wertet den Angriff als versuchten Mord.
Um eine Haftstrafe geht es in dem sogenannten Sicherungsverfahren vor dem Landgericht jedoch nicht. Der 21-Jährige soll an einer schweren psychischen Erkrankung leiden und zur Tatzeit schuldunfähig gewesen sein. Die Richter müssen jedoch die Frage beantworten, ob der Deutsche eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellt und deshalb für unbestimmte Zeit in eine geschlossene psychiatrische Klinik eingewiesen werden muss.
