Auf die Hitze folgen extreme Gewitter im Südwesten. Der DWD sprach lokal auch von möglichen Überschwemmungen in Nordbaden. Erst am Wochenende ist Besserung in Sicht.
Nach einem Wochenstart mit den vorläufig höchsten Temperaturen des Jahres im Südwesten müssen sich die Menschen in Nordbaden bis Mittwoch auf teils heftige Gewitter und Starkregen einstellen. Erst in der kommenden Woche folgt Abkühlung.
Mit einer Höchsttemperatur von 36,3 Grad ist in Waghäusel-Kirrlach im Landkreis Karlsruhe nach vorläufigen Daten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) der bundesweit zweithöchste Wert gemessen worden. Auf Platz eins landete Bad Neuenahr-Ahrweiler in Rheinland-Pfalz mit 36,5 Grad, wie ein Meteorologe des DWD sagte. Damit war der Dienstag nach den vorläufigen Daten der bislang heißeste Tag des Jahres. Der Rekord vom Vortag: 35,7 Grad – ebenfalls noch nach vorläufigen Daten – wurde übertroffen.
Auch am Montag wurde der bundesweit zweithöchste Wert – ebenfalls auf Grundlage vorläufiger Werte – in Baden-Württemberg gemessen: In Ohlsbach stieg die Temperatur den Angaben zufolge zwischenzeitlich auf 35,6 Grad, wie es hieß. Damit wurde der bis dahin gemessene deutschlandweite Jahres-Höchstwert vom 30. Juli (35,4 Grad in Müllheim, Baden-Württemberg) eingestellt.
Weitere Gewitter am Mittwoch
Gewittrig soll es auch am Mittwoch werden – mit Schwerpunkt Nordhälfte des Landes. Dabei seien lokal Starkregen bis zu 25 Liter pro Quadratmeter in einer Stunde, Hagel und Sturmböen bis zu 80 Stundenkilometer möglich.
Vorerst bleibt auch die Hitzewarnung
Nach dem aktuellen Stand sind die an diesem Montag und Dienstag gemessenen Temperaturen vermutlich die Höchstwerte des Jahres, schätzte ein DWD-Experte.
Auch in den kommenden Tagen kann die Temperatur in Baden-Württemberg um die 30 Grad erreichen, hieß es. Dann gilt wieder: viel trinken, im Schatten bleiben, nachts lüften, leichte Kleidung tragen, mit Sonnencreme einschmieren und auf Mitmenschen achten. Generell rät das Stuttgarter Gesundheitsministerium, sich während der Mittagshitze möglichst in Innenräumen oder im Schatten aufzuhalten und körperliche Anstrengungen zu vermeiden.
Erst zum Wochenende sollen die Temperaturen deutlich unter die 30-Grad-Marke fallen. Dann soll es erst mal ein wenig kühler werden – mit Temperaturen zwischen 24 und 28 Grad.