Wenn sich die Gartensaison dem Ende zuneigt hat der Boden Zeit, sich von den Strapazen der vergangenen Monate zu erholen. Um die stark komprimierte Erde im darauffolgenden Jahr wieder aufzulockern, ist viel Kraft gefragt. Durch den Einsatz einer Gartenkralle kann das Umgraben erleichtert werden.
Gemüsepflanzen und Unkraut entziehen der Erde Nährstoffe. Und als wäre das nicht schon anstrengend genug, sorgen starke Regenfälle oder auch gefrierende Nässe dafür, dass der Boden immer härter wird. Aus diesem Grund ist es wichtig, die stark verdichtete Erde – pünktlich zur nächsten Saison – mit einer Gartenkralle wieder aufzulockern, damit einhergehend zu lüften und von unerwünschtem Wildwuchs zu befreien. Im Idealfall arbeiten Sie anschließend noch etwas Kompost oder Dünger in die Erde ein, um den Boden mit Nährstoffen zu versorgen und zu stärken. Wie Sie das Gerät richtig anwenden und worin sich die gängigen Modelle unterscheiden, erfahren Sie in diesem Artikel.
So setzen Sie eine Gartenkralle richtig ein
Bei der Gartenkralle (auch als Erdkralle bezeichnet) handelt es sich um ein Gartengerät, das zum rückenschonenden Auflockern und Umgraben der Erde eingesetzt wird. Es besteht aus einem langen T-Stiel und einem Metall-Aufsatz, an dessen Ende sich – je nach Modell – unterschiedlich viele Zinken befinden. Und so wird die Gartenkralle korrekt angewendet: Nehmen Sie eine aufrechte Körperhaltung ein, um Rückenschmerzen vorzubeugen, umschließen Sie beiden Griffe rechts und links vom Stiel mit ihren Händen und setzen Sie das Gerät auf den Boden auf. Danach wird die Gartenkralle durch eine Drehbewegung in die Erde gestochen, wieder gedreht und herausgezogen. Infolge der Drehung der Zinken wird die Erde samt Bewuchs aufgebrochen. Wiederholen Sie den Schritt so oft, bis der Boden vollständig aufgelockert ist. Anschließend können Sie das Gerät auch dazu nutzen, um Dünger, Kompost oder Samen in die Erde einzuarbeiten.
Tipp: Achten Sie bei der Anwendung darauf, dass die Kraft aus den Armen kommt.
Gartenkrallen im Vergleich: Welche soll es sein?
Um die Wasser-, Sauerstoff- und Nährstoffaufnahme Ihres Bodens zu verbessern, ist der Einsatz einer Gartenkralle sinnvoll. Im Folgenden stellen wir Ihnen vier unterschiedliche Modelle vor:
1. Garden Claw Original
Diese Gartenkralle vereint gleich zwei Vorteile in nur einem Gerät: Der S-förmige Handgriff soll – laut Hersteller – für eine angenehme und natürliche Handhabung sorgen. Zudem besitzt der Krallenkopf sechs unterschiedliche Zinken, von denen jeder einzelne anders geneigt ist. Dadurch wird das Umgraben und Auflockern erleichtert. Die Gartenkralle Garden Claw Gold aus der gleichen Serie ist zudem höhenverstellbar (97 bis 106 Zentimeter).
2. AnyTools Gartenkralle
Mit fünf geraden Zinken (je 14 Zentimeter lang) ausgestattet ist diese rote Gartenkralle von AnyTools. Sie misst 96 Zentimeter in der Länge, kann jedoch nicht in der Höhe verstellt werden. Mit einem Gewicht von 1,6 Kilogramm gehört diese Variante aus Zink zu den leichteren, sodass weniger Kraft erforderlich ist, um die Gartenkralle zu bedienen. Dafür bietet Sie jedoch auch weniger Einstellmöglichkeiten als andere Modelle.
3. Jardineer Gartenkralle
Im Gegensatz zu den ersten beiden Modellen besitzt diese Gartenkralle von Jardineer eine rutschsichere Fußplatte, wodurch sie noch leichter in die Erde eindringen kann. Das Modell wurde aus pulverbeschichtetem Stahl hergestellt und wiegt (laut Hersteller) 2,11 Kilogramm. Es besitzt sechs scharfe Pfeilzinken und einen gebogenen Handgriff, der den Kraftaufwand ebenfalls verringern soll. Wie lang der Stiel ist, gibt der Hersteller leider nicht preis.
4. Acerto Gartenkralle
Diese in Bayern (von der Firma Krumpholz) geschmiedete Gartenkralle von Acertomit robuster T-Krücke ist ein echtes Unikat, da kein Modell dem anderen gleichen soll: Laut Hersteller sind die vier Zinken relativ kurz, damit beim Umgraben keine Wurzeln beschädigt werden von Pflanzen, die sich in unmittelbarer Nähe befinden. Der Stiel misst 80 Zentimeter und ist aus Holz, dementsprechend kann er in der Höhe nicht verstellt werden.
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