Infektionen: Sperrzone wegen Schweinepest wird erneut ausgeweitet

Die Folgen der Afrikanischen Schweinepest sind weitreichend. Für die Bekämpfung der Seuche wird die Schutzzone in Südhessen ausgeweitet.

Nach einem weiteren Nachweis der Afrikanischen Schweinepest (ASP) wird die Schutzzone im Kreis Bergstraße erneut vergrößert. „Die jetzige nochmalige Ausweitung der bestehenden Sperrzone II erfolgt aufgrund eines positiven ASP-Falles in Hemsbach“, teilte der für das Veterinär- und Jagdwesen zuständige Dezernent Matthias Schimpf mit. „Mit dieser Ausweitung liegen nun alle Kommunen des Kreises ganz oder teilweise in der Sperrzone. Die einzigen Ausnahmen stellen hier Hirschhorn und Neckarsteinach dar.“

Der Landkreis habe als zuständige Veterinärbehörde eine aktualisierte Allgemeinverfügung bezüglich der Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest erlassen, hieß es. Diese werde am (morgigen) Dienstag (13.8.) auf der Internetseite des Kreises veröffentlicht und beinhalte die aktuelle Gebietsfestlegung der infizierten Zone und die Seuchenbekämpfungsmaßnahmen innerhalb der sogenannten Restriktionszone.

Die Afrikanische Schweinepest war Mitte Juni erstmals bei einem Wildschwein im Kreis Groß Gerau nachgewiesen worden. Für Wild- und Hausschweine ist die Viruserkrankung nicht heilbar und verläuft fast immer tödlich. Für Menschen und andere Tierarten ist sie dem Bundesagrarministerium zufolge ungefährlich.