In Lingen wurde der Startschuss für die Herstellung grünen Wasserstoffs gegeben. Für den Bundeswirtschaftsminister ist das auch der Startschuss für die Energieversorgung der Zukunft.
Der Energiekonzern RWE hat im emsländischen Lingen eine Pilotanlage zur Produktion von grünem Wasserstoff in Betrieb genommen. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) würdigte die Ingenieursleistung. „Hier wird nicht nur Klimaschutz betrieben, hier wird auch Industriepolitik betrieben“, sagte er. Die Anlage sei ein wichtiger Meilenstein für die Energiewende.
Der Bundesregierung sei es gelungen, innerhalb von drei Jahren das Versäumnis, noch kein modernisiertes Stromnetz für die Einspeisung erneuerbarer Energien aufgebaut zu haben, zu korrigieren. „Wir können unglaublich viel erreichen, wenn wir uns unterhaken.“
Zuvor nahm Habeck bei einer Umspannanlage des Netzbetreibers Amprion eine Anlage in Betrieb, die mit Blick auf die Einspeisung erneuerbarer Energien die Stabilität des Stromnetzes garantieren soll. Nach Angaben von Amprion soll bis 2029 an dem Standort der leistungsstärkste Netzknoten Deutschlands entstehen. Dort soll Strom von den Offshore-Anlagen vor der ostfriesischen Küste in das Netz verteilt werden.