Berlin Thunder hat sich vom Heimpublikum mit einem Sieg verabschiedet. Gegen die Wroclaw Panthers aus Polen machen es die Berliner Footballer spannend. Sportlich ging es um nicht mehr viel.
Berlin Thunder hat einen gelungenen Saisonabschluss im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark hingelegt. Mit 36:34 (23:23, 13:9) gewannen die Berliner ihr letztes Heimspiel in der European League of Football (ELF) gegen die Wroclaw Panthers aus Polen nach der fünften Verlängerung.
Es war aber nicht nur das letzte Heimspiel dieser Saison, sondern auch das letzte Football-Spiel überhaupt in der Spielstätte im Prenzlauer Berg. Das baufällige Stadion, in dem zahlreiche sporthistorische Augenblicke stattfanden, wird demnächst abgerissen und neu aufgebaut. Sicher ist: In der kommenden Saison benötigt Thunder ein anderes Stadion.
„Wir spielen zu unsauber“, lautete das Halbzeitfazit von Berlins Cheftrainer Johnny Schmuck im TV-Sender ProSiebenMAXX. Doch auch die Schiedsrichter machte Schmuck für das teilweise schlechte Spiel seiner Mannschaft verantwortlich. Er monierte, dass die Unparteiischen zu viele Fouls der Panthers nicht ahndeten.
Es ging ums Prestige
Geprägt wurde die Begegnung nicht nur von zwei willensstarken Teams, die sich einen offenen Schlagabtausch lieferten, sondern auch von einigen wichtigen Spielzügen, die aus Fehlern der jeweils anderen Mannschaft resultierten.
Sportlich ging es nicht mehr um viel – außer ums Prestige. Am kommenden Wochenende muss Berlin zum letzten Spiel der Saison bei Rhein Fire antreten. Am letzten Spieltag hat Thunder dann spielfrei. Die Playoffs sind schon jetzt für die Footballer von der Spree nicht mehr zu erreichen.