Berlins Innensenatorin Spranger zieht zum Ende der Olympischen Spielen ein gemischtes Fazit zu den deutschen Leistungen. Sie fordert eine stärkere Förderung sowie eine Leistungssportagentur.
Zum Abschluss der Olympischen Spiele in Paris hat Berlins Innensenatorin Iris Spranger (SPD) ein durchwachsenes Fazit zu den Leistungen der deutschen Teilnehmerinnen und Teilnehmer gezogen. „Ich gratuliere allen deutschen Athletinnen und Athleten und natürlich unseren Berliner Sportlerinnen und Sportlern zu ihren herausragenden Leistungen“, teilte Spranger der Deutschen Presse-Agentur mit. „Das Team Deutschland hat wieder zahlreiche Medaillen gewonnen, konnte aber nicht mehr an die Erfolge früherer Olympia-Teilnahmen anknüpfen.“
Sie forderte den Bund auf, den Spitzensport deutlich stärker zu fördern, „damit unsere Sportlerinnen und Sportler auf internationaler Bühne weiterhin mithalten und ihre Bestleistungen abrufen können“. Es brauche ein leistungsfähiges Fördersystem, klare Rahmenbedingungen und eine Leistungssportreform.
Die Senatorin forderte zudem die Einrichtung einer Leistungssportagentur. Diese müsse die Aufgabe haben, „Fördergelder bedarfsgerecht an die bundesweiten Leistungszentren für Trainerinnen, Trainer, Sportlerinnen und Sportler sowie für die nötige Trainingswissenschaft zu verteilen“.
Die deutschen Athletinnen und Athleten haben bei den Spielen bisher 33 Medaillen gewonnen, darunter zwölfmal Gold. Damit steht Deutschland in der Gesamtwertung auf Platz Zehn. Die Spiele enden am Sonntagabend.