Hertha BSC wehrt sich gegen die zweite Niederlage im zweiten Spiel. Die engagierte Leistung in der zweiten Halbzeit macht Hoffnung für die weiteren Aufgaben.
Hertha BSC hat einen Fehlstart in der zweiten Fußball-Bundesliga abgewendet. Eine Woche nach der 1:2-Heimniederlage gegen den SC Paderborn kam die Mannschaft des neuen Hertha-Trainers Cristian Fiél beim Hamburger SV zu einem verdienten 1:1 (0:1). Vor 57.000 Zuschauern im ausverkauften Volksparkstadion hatte Ransford-Yeboah Königsdörffer den Gastgeber in der elften Minute in Führung gebracht. Jonjoe Kenny sorgte in der 86. Minute für die im zweiten Spielabschnitt drückenden Berliner für den Ausgleich.
Fiél musste auf neben den Langzeitverletzten Fabian Reese und Kevin Sessa an der Elbe auch auf den angeschlagenen Michael Cuisance verzichten. Nach einer agilen Berliner Anfangsphase übernahmen die Hausherren die Initiative und kamen gleich mit der ersten Chance zur Führung.
Bakery Jatta hatte sich an der rechten Seite durchgesetzt und zum freien Königsdörffer geflankt. Der frühere Herthaner hatte keine Probleme, sich auch für den insgesamt dritten Hamburger Treffer in dieser Saison verantwortlich zu sein (11.). 15 Minuten später bewahrte Hertha-Schlussmann Tjark Ernst sein Team mit einer Glanzparade gegen Ludovit Reis vor dem zweiten Tor.
Furiose Hertha nach dem Seitenwechsel
Nach der Halbzeitpause drückte Hertha auf den Ausgleich und erarbeitete sich einige Möglichkeiten. Linus Gechter traf dabei in der 58. Minute nur den Pfosten. Hertha war aber auch weiterhin Spielüberlegen und presste den Gegner sehr hoch, von Hamburg kamen nur selten Entlastungs-Angriffe. Der eingewechselte Immanuel Pherai verpasste mit einem Freistoß an den Pfosten in der 85. Minute die Vorentscheidung, im Gegenzug vollendete dann Kenny zum verdienten Ausgleich.