Nicht nur Kinder kleckern und krümeln beim Autofahren. Weil auf die Dauer auch Bakterien und andere Keime in die Fasern einziehen, sollten Autositze regelmäßig und gründlich gereinigt werden. Und das sollten Sie dabei beachten.
Eltern kleiner und größerer Kinder ergeben sich meist irgendwann ihrem Schicksal. Aus dem strikten Essverbot im Auto werden zunächst kleine Ausnahmen. Später größere und eines Tages ist alles egal. Das hat Vor-, aber auch einige Nachteile. Denn es dauert in der Regel nicht allzu lange, bis sich die ersten Krümel in den Ritzen der Autositze sammeln. Dazu gesellen sich gern Heidelbeeren, Apfelschorle oder Schokolade.
Und weil auch die Großen im Auto immer mal kleckern, kommt man nicht umhin, ab und zu zum Staubsauger zu greifen. Damit lassen sich die Autositze prima von Keks- und Brötchenkrümeln befreien. Bei Schokolade, Flüssigkeiten oder Fettflecken kommt man mit einem klassischen Staub- oder Handstaubsauger allerdings nicht weit.
Welche Tools hartnäckigen Schmutz zuverlässig aus den Fasern ziehen und worauf man bei Autositzen aus Leder besonders achten sollte, verrät der Artikel.
Autositze reinigen: Vom Groben zum Kleinen
Starten wir mit einer leichten Übung. Denn fürs Grobe, also Krümel, Fusseln oder Ähnliches, genügt ein guter Handstaubsauger. Der sollte möglichst mit einem Akku ausgerüstet sein, denn die nächste Steckdose ist meist nicht direkt in der Nähe. Wichtig: Vor allem weiches Leder und Kunststoff sind anfällig für Kratzer und Striemen. Statt der Düse mit dem harten Aufsatz saugen Sie den groben Schmutz am besten immer mit einer kleinen Bürste als Aufsatz von den Autositzen.
Bosch Akku Nass- und Trockensauger
Sind die krümeligen Reste von Laugenstangen, Keksen sowie verschollene Schokolinsen eingesammelt und aufgesaugt, kommt das Microfasertuch ins Spiel. Für die zweite Stufe der Autositz-Reinigung brauchen Sie außerdem einen kleinen Eimer mit lauwarmem Wasser und einen Polsterschaumreiniger.
Und so löst man die Flecken aus dem Polster:
Verschmutzte Stelle mit dem Mikrofasertuch leicht anfeuchten.Schaum darauf verteilen und etwas einarbeiten.30 bis 60 Sekunden einwirken lassen.Gelösten Schmutz mit einem sauberen, feuchten Tuch aufnehmen.
Es gibt Flecken, da kommt man mit dem Mikrofasertuch und Wasser nicht weiter. In diesem Fall zünden Sie mit einem Nasssauger die nächste Pflegestufe für Ihre Bezüge. Statt im Eimer mischt man hier das Reinigungsmittel in einem separaten Behälter an, der am Sauger angebracht wird. Über eine kleine Düse wird der Reiniger auf den Autositz gesprüht, wieder aufgesaugt und in einem weiteren Behälter aufgefangen. Planen Sie dafür etwas Zeit ein und wählen Sie möglichst einen trockenen und sonnigen Tag dafür. Die Sitzflächen und Lehnen sind nach dem Nasssaugen noch feucht und brauchen einige Stunden, um komplett abzutrocknen. Wenn möglich sollten nach dem Reinigen der Autositze die Türen geöffnet bleiben.
Autositze reinigen: Worauf bei Lederpolstern achten?
Etwas Vorsicht sollte man walten lassen, wenn die Autositze ganz oder teilweise mit Leder bezogen sind. Ähnlich wie bei Schuhen entziehen Reinigungsmittel dem Material Fette und Öle. Es wird auf Dauer spröde und reißt irgendwann. Autositze aus Leder sollten nach dem Reinigen deshalb mit speziellen Lederpflegeprodukten behandelt werden. Wichtig: Die kleinen Belüftungslöcher, die manche Hersteller für heiße Sommertage in die Sitzflächen einarbeiten, dürfen nicht verkleben. Beim Auftragen und einreiben ist weniger also mehr. Fürs Auftragen eignet sich am besten eine Pflegebürste mit weichen Borsten.
Auf Hausmittel statt spezielle Reinigungsmethoden zu setzen, halten die Experten vom ADAC für eine schlechte Idee. Die Gefahr, sich damit die Autositze zu verunstalten sei größer als der Nutzen. Insbesondere bei Ledersitzen müsse man vorsichtig sein und sollte daher von Hausmitteln wie Rasierschaum die Finger lassen.
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