Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit hat spezielle Wohnungen in Halle kontrolliert. Dort prostituierten sich Frauen ohne die nötigen Papiere.
In Halle hat der Zoll Kontrollen im Prostitutionsgewerbe durchgeführt. In vier sogenannten Modelwohnungen trafen die Einsatzkräfte insgesamt fünf Prostituierte an, nur zwei konnten ein gültiges Ausweisdokument vorzeigen, wie das Hauptzollamt in Magdeburg mitteilte.
„Da alle keine gültigen Arbeitserlaubnisse besaßen, wurden gegen die vietnamesischen Staatsangehörigen Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts und der unerlaubten Ausübung einer selbstständigen Tätigkeit eingeleitet“, so ein Sprecher. Die Kontrollen hätten bereits am 1. August stattgefunden.
Schon Mitte Juli habe die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Zolls zwei Wohnungen in Halle überprüft, die nicht als Prostitutionsstätte angemeldet waren. „Auch im Rahmen dieser Kontrolle konnten Verstöße festgestellt werden. Es wurden zwei thailändische und eine vietnamesische Staatsangehörige angetroffen, die alle ebenfalls keine Erlaubnis zur Ausübung einer Tätigkeit besaßen.“
Auch in diesen Fällen seien Ermittlungsverfahren eingeleitet worden wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts und der unerlaubten Ausübung einer selbstständigen Tätigkeit, erklärte der Zoll-Sprecher. Die Frauen seien zur Ausreise aufgefordert worden.
Bei weiteren Ermittlungen sei bekanntgeworden, dass eine Frau im sächsischen Plauen weiter der Prostitution nachgegangen sei. Sie sei von der Polizei festgenommen worden, die zuständige Ausländerbehörde habe einen Haftbefehl zur Abschiebung beantragt.