Sandkasten statt Beachvolleyball: Das plant Olympionikin Laura Ludwig nach dem Karriereende

Noch zwei Turniere, dann beendet Beachvolleyballerin Laura Ludwig ihre beeindruckende Karriere. Was kommt danach? Zumindest auf einen speziellen Tag freut sie sich schon besonders.

Gleich zu Beginn im Interview mit RTL gesteht Laura Ludwig offen ein, dass sie dringend „zur Ruhe“ kommen muss. Trotz des Wettkampfstresses der letzten Wochen zeigt sich Deutschlands bekannteste Beachvolleyballerin gut gelaunt vor der Kamera. Es scheint, als habe sie das frühe Olympia-Aus mit Louisa Lippmann bereits überwunden. Seit letzter Woche wissen ihre Fans, dass nach dieser Saison Schluss ist – eine Entscheidung, die in ihr schon länger gereift ist. Ludwig erklärt: „Es war ein Prozess. Mir war wichtig, dass ich mit dem Team fokussiert nach Paris fahren kann. Gleichzeitig habe ich mich mental auf das Karriereende vorbereitet.“

Umso mehr hat sie die Zeit in Paris genossen. Im Interview sagt sie: „Ich habe wirklich noch mal sehr viel von den letzten Tagen aufgesaugt. Ich habe viele Gespräche mit anderen Spielern und Medaillengewinnern geführt, aber auch die Zeit mit meiner Familie war wunderschön.“

FS Angelique Kerber Karriereende FS 18:22

Laura Ludwig freut sich auf mehr Zeit mit Familie

Ihre Familie und ihre Kinder wird sie bald viel öfter sehen. „Bisher stand Beachvolleyball an erster Stelle. Bald mehr Zeit für andere Dinge zu haben – zum Beispiel für familiäre Angelegenheiten oder Events – fühlt sich richtig gut an.“ Vor allem aber ihre Söhne Teo (6) und Lenny Matthias (2) wird sie dann endlich regelmäßig zu Hause sehen, anstatt ständig auf Reisen zu sein.

Besonders ihrem jüngsten Sohn Lenny kommt ihr Karriereende sehr entgegen. „Er hat schon öfter gesagt: ‚Mama, nicht arbeiten!‘ oder ‚Mama, nicht trainieren!’“, und sie scherzt, „vielleicht werden sie aber auch bald fragen, wann es zum nächsten Turnier geht.“

Auf einen Tag fiebert sie aber jetzt schon hin: „Unser Sohn Teo kommt im September in die Schule. Ich freue mich tierisch auf seine Einschulung. Wir haben schon geschaut, in welchen Laden wir fahren, um uns Schulranzen anzuschauen.“

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Nach der Karriere ist vor der Karriere

Laura Ludwig hat bereits Pläne für die Zeit nach ihrer Profi-Karriere geschmiedet: „Ich werde definitiv im Beachvolleyball bleiben und mein Wissen weitergeben.“ Dabei geht es ihr nicht nur um ihre spielerische Expertise, sondern auch um Bereiche wie Ernährung und mentale Stärke. Zudem kann sie sich eine Zukunft im TV-Bereich vorstellen – bei den Olympischen Spielen hatte sie bereits die Gelegenheit, als Gast-Kommentatorin für die ARD mitzuwirken.

Im August tritt sie bei ihren letzten Turnieren mit Louisa Lippmann an – bei der Beachvolleyball-EM in den Niederlanden und am Hamburger Rothenbaum.

Dieser Artikel erschien zuerst bei RTL.de