Das Bündnis Sahra Wagenknecht gründete zunächst in Ostdeutschland mehrere Landesverbände. Im September ist NRW dran.
Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) will am 7. September in Nordrhein-Westfalen mit über 100 Mitgliedern einen Landesverband gründen. Das teilte der stellvertretende Parteivorsitzende Amid Rabieh auf dpa-Anfrage mit. Laut Rabieh soll NRW der bisher größte Landesverband der neuen Partei werden.
Rabieh war mit dem Aufbau der Parteistrukturen in NRW betraut worden. Nach seinen Angaben soll es eine Doppelspitze und einen elfköpfigen Vorstand geben. Die Gründung werde in Bochum stattfinden.
BSW-Namensgeberin Sahra Wagenknecht war für ihre ehemalige Partei, Die Linke, in NRW für den Bundestag angetreten. „Es ist sicher kein Geheimnis, dass unsere Parteivorsitzende Dr. Sahra Wagenknecht und unser Generalsekretär Christian Leye auch weiterhin ihren politischen Schwerpunkt bei uns in NRW legen werden“, so Rabieh. Das BSW sei bereits „mit zahlreichen Ratsfraktionen und Bezirksvertretern gut vor Ort verankert“ und habe „knapp 5.000 Unterstützer und Förderer“, sagte der Parteivize.
Für Aufsehen hatte in NRW der Wechsel des ehemaligen Düsseldorfer Oberbürgermeisters Thomas Geisel von der SPD zur Wagenknecht-Partei gesorgt. Geisel zog jüngst für das BSW ins Europaparlament ein.