Erlass des Ministeriums: Düsseldorf verhängt Cannabisverbot beim Japan-Tag

Gerade stellte das Gesundheitsministerium in einem Erlass klar, dass bei Volksfesten nicht gekifft werden darf, wenn Kinder oder Jugendliche in der Nähe sind. Beim Japan-Tag wird es ein Verbot geben.

Beim traditionellen Japan-Tag in Düsseldorf am 1. Juni wird es auf den Veranstaltungsflächen ein Konsumverbot von Cannabis geben. Das sagte ein Stadtsprecher auf Anfrage. Die Stadt Düsseldorf bezieht sich dabei auf einen Erlass des Gesundheitsministeriums, der vorvergangene Woche an die Kommunen verschickt worden war.

Der Erlass bezog sich auf Volksfeste und ähnliche Großveranstaltungen. Das Ministerium erläuterte in dem Schreiben, dass aus rechtlicher Sicht bei solchen öffentlich zugänglichen Events nicht gekifft werden dürfe, wenn Kinder und Jugendliche in der Nähe seien. Der Veranstalter müsse sich darum kümmern, gegebenenfalls mit einem „generellen Cannabis-Konsumverbot“, so das Ministerium.

„Durch den neuen Erlass gibt es nun klarere Vorgaben, auf deren Grundlage man arbeiten kann“, hieß es jetzt aus dem Düsseldorfer Rathaus. Die Stadt hatte Cannabis beim Japan-Tag ohnehin verbieten wollen und zunächst damit argumentiert, dass die Rheinuferpromenade offiziell eine Fußgängerzone ist, wo laut Gesetz Kiffen nicht erlaubt ist.

Zum Japan-Tag kamen 2023 laut den Organisatoren 650.000 Menschen. Traditionell kommen viele junge Menschen in fantasievollen Kostümen, etwa als fernöstliche Comic-Helden, in die NRW-Landeshauptstadt. Höhepunkt und Abschluss des Japan-Tags ist am Abend ein 25-minütiges Großfeuerwerk.