Die deutsche Hockey-Nationalmannschaft muss weiter auf den ersten Olympiasieg seit 2012 warten. Im Finale von Paris ist Dauerrivale Niederlande zu stark
Die deutschen Hockey-Männer haben das Finale bei den Olympischen Spielen in Paris verloren und müssen sich mit der Silbermedaille begnügen. Die Weltmeister-Mannschaft unterlag Europameister Niederlande 1:3 (1:1, 0:0) im Penaltyschießen. Zwölf Jahre nach dem bislang letzten Olympiasieg des Teams in London war die Auswahl des Deutschen Hockey-Bunds angetreten, um erneut Olympiasieger zu werden.
Diese Mission scheiterte zwar, trotzdem holte die Nationalmannschaft von Bundestrainer André Henning die erste Olympia-Medaille seit 2016. In Rio de Janeiro hatte es Bronze gegeben, zuletzt in Tokio vor drei Jahren war die Enttäuschung nach Platz vier groß. Deutschland feierte in den Jahren 1972, 1992, 2008 und 2012 bislang insgesamt vier Olympiasiege.
Im Stade Yves-du-Manoir im Nordwesten von Paris erzielte Thierry Brinkman (46. Minute) die Führung für die Niederlande, Thies Prinz (50.) glich nach einer eigentlich verunglückten Strafecke aus. Im Penaltyschießen sorgten Kapitän Brinkman, Thijs van Dam und Duco Telgenkamp für die Entscheidung zugunsten von Oranje. Justus Weigand traf für Deutschland.