Einmal im Jahr wird der Dom zu Magdeburg zur Bühne. Die diesjährigen Domfestspiele stehen im Zeichen zweier Jubiläen. Angesagt haben sich namhafte Künstler.
Konzerte, Lesungen und besondere Aufführungen: Das Wahrzeichen Magdeburgs können Besucherinnen und Besucher bei den Veranstaltungen der Domfestspiele als vielseitigen Ort der Kultur erleben. Nach der Eröffnung der 16. Ausgabe der Veranstaltungsreihe am Montag durch den Entertainer Walter Plathe und seine Hommage an den altmärkischen Sänger und Komiker Otto Reutter (1870-1931) stehen bis 2. Juni Veranstaltungen an. Auch Comedian Stefan Jürgens ist laut Veranstalter Teil der Festspiele.
Der 61-Jährige kommt mit seinem Programm „so viele farben“ und bietet „ein Wechselbad aus Poesie, Musik und scharfzüngiger Komik“, wie es hieß. Jürgens, der auch Schauspieler und Musiker ist, reiche dazu ein Klavier, ein Stuhl und sein musikalischer Begleiter Ralf Kiwit. Zudem spielen unter anderem das Streichquartett „MozART group“ und der in Halberstadt geborene Pianist und Komponist Johannes Wasikowski Konzerte.
Den Angaben zufolge rücken zwei Jubiläen in den Mittelpunkt: 500 Jahre Reformation in Magdeburg und der 70. Jahrestag der Gründung des Konservatoriums Georg Philipp Telemann. Ersteres werde mit einem Festgottesdienst mit Domprediger Jörg-Uhle Wettler gefeiert, zudem lade der Domchor zu einem Konzert. Am 26. Juni 1524 habe der Reformator Martin Luther in der Magdeburger Johanniskirche gepredigt, hieß es. Die Gründung des Konservatoriums am 4. Januar 1954 werde mit einem Festkonzert gefeiert, zu dem das Große Bläserorchester mit Bach, Händel und Beethoven begeistern wolle. Zum Abschluss der Festspiele wolle unter anderem das Bundesjuristenorchester aufspielen.
Die Domfestspiele in Magdeburg werden gemeinsam von der Domgemeinde und dem Stadtmarketingverein organisiert. 2009 feierte die Veranstaltungsreihe anlässlich des 800. Jubiläums der Dom-Grundsteinlegung Premiere.
Programm Magdeburger Domfestspiele