Nach der Absage der Taylor-Swift-Konzerte in Wien wegen eines islamistischen Anschlagsplans hat der Hauptverdächtige gestanden. Wie die österreichischen Sicherheitsbehörden am Donnerstag mitteilten, wollte der 19-Jährige einen Selbstmordanschlag auf eines der Konzerte der US-Popsängerin verüben. Bei dem mit Sprengstoff sowie Hieb- und Stichwaffen geplanten Angriff habe er vor dem Veranstaltungsort sich selbst und eine große Zahl an Menschen töten wollen.
„Sein Plan war, Personen außerhalb des Stadions zu töten“, sagte Geheimdienstchef Omar Haijawi-Pirchner bei einer Pressekonferenz. Eintrittskarten hätten er und ein zweiter festgenommener Verdächtiger nicht gehabt. Die Tat sei für Donnerstag- oder Freitagabend geplant gewesen. Die beiden Männer konnten aber am Mittwoch festgenommen werden, der Veranstalter sagte daraufhin alle Taylor-Swift-Konzerte in Wien ab.
Der zweite Festgenommene habe für eine Firma gearbeitet, die am Donnerstagabend im Stadion Dienstleistungen ausführen sollte, sagte Haijawi-Pirchner weiter. Der 17-Jährige verweigere die Aussage, bei ihm sei Material der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) sowie des Terrornetzwerks Al-Kaida gefunden worden. Bereits am Mittwochabend hatten die Ermittler mitgeteilt, dass der Hauptverdächtige einen IS-„Treueschwur“ abgelegt hatte. In der Wohnung des in Niederösterreich gefassten Verdächtigen stellte die Polizei chemische Substanzen sicher.