In Schleswig-Holstein haben extreme Wetterlagen insgesamt weniger finanziellen Schaden verursacht. Aber die Bilanz fällt unterschiedlich aus.
In Schleswig-Holstein ist die Summe der Umweltschäden nach Angaben der Versicherungswirtschaft im vergangenen Jahr leicht gesunken. Wetterextreme wie Sturm, Hagel, Hochwasser oder Starkregen sorgten 2023 für Schäden von insgesamt 145 Millionen Euro, teilte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Montag mit. Im Jahr 2022 seien es 175 Millionen Euro gewesen.
Beim Blick auf die Häufigkeit von Schäden an Wohngebäuden lag Schleswig-Holstein bundesweit an der Spitze. Statistisch gesehen waren 2023 laut GDV 31 von 1000 Wohngebäudeversicherungsverträgen von einem Sturm- oder Hagelschaden betroffen (2022: 55,1). Damit stehe Schleswig-Holstein im Verhältnis auf Platz eins der bundesweiten Naturgefahrenbilanz. Die Schadenhäufigkeit bei Sturm- und Hagelschäden liege bundesweit im Durchschnitt bei 18,5 Schadensmeldungen.
Die Schäden durch Starkregen oder Hochwasser seien im nördlichsten Bundesland im Vergleich zu 2022 deutlich gestiegen. Auf 1000 Sachversicherungsverträge mit Elementardeckung kamen dem Verband zufolge 18,8 Schadensmeldungen. 2022 waren es noch 5,8. Der GDV wies darauf hin, dass die Statistik nur versicherte Schäden erfasse.