Die Stromtrasse Südostlink soll den Süden Deutschlands mit überschüssigem Strom aus erneuerbaren Energien aus dem Nordosten versorgen. Jetzt wurden die Bauleistungen in Thüringen und Sachsen vergeben.
Der Netzbetreiber 50Hertz hat die Bauleistungen für den rund 85 Kilometer langen Abschnitt der Stromtrasse Südostlink durch Thüringen und Sachsen vergeben. Dabei geht es um die Verlegung der Schutzrohre, in die später die Erdkabel eingezogen werden, und den Bau der Stationen entlang der Trasse, wie das Unternehmen mitteilte. Die Leistungen haben demnach ein Volumen von insgesamt rund 450 Millionen Euro.
Über die rund 540 Kilometer lange Trasse soll voraussichtlich ab 2027 Strom aus Wolmirstedt in Sachsen-Anhalt nach Isar in Bayern transportiert werden. In einem zweiten Vorhaben soll Strom aus Klein Rogahn bei Schwerin ebenfalls über den Südostlink in den Süden geführt werden. Beide Leitungen werden nach Angaben des Betreibers rund 4000 Megawatt übertragen, was der Leistung von rund 1400 Windkraftanlagen entspreche. 50Hertz ist für die Planungen in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen zuständig.