Gleich zweimal befreien Zeugen in Bayern Hunde aus Autos. Die Tiere waren bei der Wärme in den Fahrzeugen – gegen eine Frau wird wegen Sachbeschädigung ermittelt.
Bei den hohen Temperaturen hat eine Frau in Weiden in der Oberpfalz eigenmächtig mit einem Stein eine Autoscheibe eingeschlagen, um vermeintlich einen Hund zu retten. Die 74-Jährige hatte zwar zuvor besorgt die Polizei alarmiert, war dann aber zu ungeduldig gewesen, so ein Polizeisprecher. Die Frau hatte den Hund am Dienstag im Auto auf einem Parkplatz gesehen und sich angesichts der Wärme Sorgen um das Tier gemacht. Kurz nachdem sie den Hund befreit hatte, kehrte die Halterin vom Einkaufen zurück. Zwischen den Frauen entwickelte sich eine Meinungsverschiedenheit. Kurz darauf traf die Streife ein.
Nach Angaben der Polizei sei der Hund in keinem schlechten Zustand gewesen. Gegen die 74-Jährige wird wegen Sachbeschädigung ermittelt. Laut Polizei müsse sie vermutlich für den Schaden aufkommen. Gegen die Hundehalterin würde nicht ermittelt. Die Polizei wies darauf hin, zukünftig bei ähnlichen Fällen auf das Eintreffen der Beamten zu warten, die die notwendigen Schritte einleiten könnten.
Weniger aufwendig war hingegen die Befreiung eines in einem Auto wartenden Hundes in Garmisch-Partenkirchen. Ein Anwohner hatte ebenfalls am Dienstag festgestellt, dass in einem in einer Straße geparkten Auto ein Hund saß, so die Polizei. Er rief die Polizei. Zu diesem Zeitpunkt habe das Auto in der prallen Sonne gestanden. Auch hier befreite der Mann das Tier kurzerhand selbst aus dem Auto. Gegen den 63-jährigen Hundehalter nahm die Polizei Ermittlungen auf, da der Hund bei rund 30 Grad Außentemperatur über eine Stunde in dem Auto gewesen sei. Das Tier trug keinen Schaden davon.