Ein 80-Jähriger soll um sein Goldbarren erleichtert werden. Als er auf die Betrugsmasche nicht hineinfällt, wird ihm das Gold einfach weggenommen. Doch der Täter kommt nicht weit.
Ein falscher Polizist hat in Marne (Kreis Dithmarschen) versucht, einen Senior um seine Goldbarren zu erleichtern. Zunächst hatte der 80-Jährige mehrere Anrufe von Menschen bekommen, die sich jeweils aus Polizisten ausgaben und von einer Festnahme von Räubern in der Nachbarschaft erzählten, teilte die Polizei mit. Demzufolge sei das Eigentum des älteren Mannes in Gefahr und die Goldbarren müssten gesichert und mit einer Spezialkamera fotografiert werden.
Daher erschien am Dienstagabend ein 35-Jähriger an der Tür des Seniors, der die Goldbarren zur Dokumentation mitnehmen wollte. Da der Senior dies verweigerte, griff der falsche Polizist sich das Gold und flüchtete. Er wurde nach Polizeiangaben allerdings von Nachbarn aufgehalten und bis zum Eintreffen der Beamten festgehalten. Das Diebesgut warf der Mann zuvor noch in einen Garten.
Nach der Festnahme des mutmaßlichen Täters wurde ein Haftbefehl wegen banden- und gewerbsmäßigen Betruges erlassen. Bei den noch andauernden Ermittlungen durch die Kriminalpolizei hat sich den Angaben nach auch herausgestellt, dass noch ein kleiner Teil der Beute fehlt. Die Beamten vermuten das fehlende Diebesgut in den umliegenden Gärten und Hecken des Tatortes.