Viele Jahre gab es in der Optik-Hochburg Jena nur ein kleines, regionales Museum. Das soll sich ändern – entstehen wird eine Mischung aus Museum und Sciencecenter.
Nach jahrelanger Vorbereitung beginnen in Jena heute die Bauarbeiten für das Deutsche Optische Museum. Für das Großprojekt wurde eine Stiftung gegründet. 56,7 Millionen Euro sollen in das Museum fließen – Geld vom Land Thüringen, von Bund und EU, dem Optik- und Elektronikkonzern Carl Zeiss, Stiftungen und weiteren Unterstützern. Jena gilt auch international als ein Zentrum der optischen Industrie und der Optik-Forschung. Die Tradition geht zurück bis Anfang des 19. Jahrhunderts.
Nach Angaben von Gründungsdirektor Timo Mappes gibt es bundesweit noch kein Museum, das sich ausschließlich der Optik widmet. Die Eröffnung des Museums, das aus einem Neubau und der sanierten historischen Optikerschule bestehen wird, sei für 2027 vorgesehen. Geplant sei am Neubau eine Fassadengestaltung, die mit optischen Effekten spielt.
