Leute: Prozess gegen Schauspieler Ramadan geht weiter

„4 Blocks“-Star Kida Khodr Ramadan hat Ärger mit der Justiz wegen Verkehrsdelikten. Es droht ihm eine zweite Haftstrafe. Er kämpft um eine Bewährung.

Schauspieler Kida Khodr Ramadan wehrt sich vor dem Berliner Landgericht gegen eine weitere Gefängnisstrafe und hofft auf Bewährung. Der Berufungsprozess, in dem es um ein Urteil des Amtsgerichts Tiergarten vor knapp fünf Monaten geht, wird am Mittwoch (13.00 Uhr) fortgesetzt. Anders als zum Auftakt des Prozesses muss der 47-Jährige diesmal selbst zur Verhandlung erscheinen. Das hat das Gericht angeordnet. 

Die Kammer wolle sich einen persönlichen Eindruck vom Angeklagten machen, erklärte die Vorsitzende Richterin Mitte Juli. Damals hatte sich der „4 Blocks“-Star zunächst von seinem Verteidiger vertreten lassen. Der Schauspieler hat Berufung eingelegt gegen eine Verurteilung zu einer Strafe von zehn Monaten Haft wegen vorsätzlichen Fahrens ohne Fahrerlaubnis in vier Fällen. Ziel ist einzig eine Strafaussetzung zur Bewährung, wie sein Verteidiger Kai Walden erklärte. 

Im Fall einer Verurteilung aus dem Jahr 2022 ist das nicht gelungen. Nachdem die Bewährung widerrufen worden ist, befindet sich Ramadan laut Staatsanwaltschaft seit Montag in Berlin im offenen Vollzug. Der 47-Jährige ist damit der Ladung zum Haftantritt gefolgt, nachdem er sich vergeblich gegen die Vollstreckung gewehrt hatte. Dass er überhaupt wegen der früheren Verurteilung in Haft muss, ist aus Sicht seines Verteidigers auf einen Formfehler zurückzuführen.