In den vergangenen Jahren sind die Schlachtzahlen in Baden-Württemberg gesunken. Nun haben die Metzger wieder mehr Fleisch produziert. Aber mit Ausnahmen.
In den Schlachthöfen Baden-Württembergs sind im ersten Halbjahr mehr Tiere geschlachtet worden. Von Januar bis Juni wurden insgesamt gut 2,06 Millionen Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen und Pferde zu rund 227.300 Tonnen Fleisch verarbeitet, wie das Statistische Landesamt mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg die Anzahl der geschlachteten Tiere um 1,1 Prozent. Bei der Schlachtmenge betrug das Plus 1,4 Prozent.
Nach sieben Jahren sei damit erstmals wieder ein Positivtrend im ersten Halbjahr festgestellt worden, hieß es. Nach Jahren der Tiefstände stieg vor allem die Produktion von Rindfleisch erneut an. In den ersten sechs Monaten des Jahres wurden fast 68.400 Tonnen Rindfleisch erzeugt. Das waren gut 2.000 Tonnen oder 3,5 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2023. Die Anzahl der geschlachteten Rinder stieg um 2,4 Prozent auf rund 194.400.
Der Anstieg geht unter anderem auf eine höhere Zahl von geschlachteten Bullen, Kühen und Färsen zurück. Letztere sind weibliche Rinder, die noch kein Kalb zur Welt gebracht haben. Die Schlachtung von Kälbern und Jungrindern ging dagegen zurück. Auch Lämmer wurden beispielsweise weniger geschlachtet.
Auch mehr geschlachtete Schweine
Die Produktion von Schweinefleisch ist in der ersten Jahreshälfte um 0,5 Prozent auf 157.200 Tonnen gestiegen. Insgesamt wurden in dem Zeitraum 1,78 Millionen Tiere geschlachtet (plus 1,5 Prozent). Geflügel wird in der Erhebung nicht aufgeführt, da diese Zahlen der Behörde zufolge nicht pro Bundesland erfasst werden.