Vor einigen Wochen lahmte das kleine Zwergflusspferd im Berliner Zoo plötzlich. Jetzt gibt es Neuigkeiten.
Es planscht und springt: Das noch immer namenlose Zwergflusspferd im Berliner Zoo hat seine Verletzung augenscheinlich gut überstanden. Nach einer Untersuchung durch die Tierärzte durfte das Mini-Hippo endlich baden, teilte der Zoo mit. Auf einem Video des Zoos ist zu sehen, wie es mit seiner Mutter im flachen Wasser herumläuft und trinkt.
„Durch das sehr deutliche Gangbild konnten wir dem Jungtier nun auch einen Röntgentermin und die damit einhergehende Narkose ersparen“, sagte Andreas Pauly, Leiter der Abteilung Tiergesundheit, Tierschutz und Forschung, laut Pressemitteilung. Das am 3. Juni geborene Zwergflusspferd hatte einen Riss in der rechten Beckenschaufel und Schwierigkeiten beim Laufen, wie der Zoo im Juli mitgeteilt hatte. Möglicherweise habe Mutter Debbie (27) sich versehentlich auf das Jungtier gelegt.
Noch hält sich das Mini-Hippo-Mädchen mit seiner Mutter im rückwärtigen Teil der Anlage auf – also abseits der Öffentlichkeit. Es müsse noch etwas mehr Routine im tieferen Wasser bekommen, hieß es. Genau wie große Flusspferde können Zwergflusspferde nicht schwimmen. Sie stoßen sich am Boden ab und bewegen sich gleitend durch das Wasser.
Das kleine Tier hat noch keinen Namen, dieser soll in den kommenden Tagen verkündet werden. Mehr als 20.000 Namensvorschläge sind laut dem Zoo eingegangen.
Der natürliche Lebensraum der Zwergflusspferde liegt in den Regenwäldern Westafrikas. Dort soll es nur noch weniger als 2.500 ausgewachsene Exemplare geben – Tendenz sinkend. Ihre größte Bedrohung ist nach Angaben des Zoos menschengemacht: der Verlust des Lebensraums durch Rodung der Wälder.