Ein 64 Jahre alter Mann aus Berlin sitzt in Schweden in Untersuchungshaft. Er soll seinen Bekannten bei einem Segelurlaub getötet haben. Die Ermittler haben eine Theorie, was passiert sein könnte.
Bei dem Segeltouristen, der am Donnerstag vor der schwedischen Westküste aus dem Meer geborgen und später für tot erklärt worden ist, handelt es sich um einen 71 Jahre alten Deutschen. Das teilte die zuständige Staatsanwaltschaft mit. Sein Segelpartner, ein 64-Jähriger aus Berlin, wird verdächtigt, den 71-Jährigen ermordet zu haben. Er sitzt seit Sonntag in Göteborg in Untersuchungshaft.
Die beiden Männer waren nach Angaben der Staatsanwaltschaft in ihrem Segelboot, einem Trimaran, auf dem Heimweg von einer Regatta in Norwegen. Etwa 25 Kilometer außerhalb der Inseln des Göteborger Archipels sahen Passagiere eines vorbeifahrenden Bootes demnach das Opfer im Meer treiben. Alarmierte Rettungskräfte flogen den 71-Jährigen in ein Krankenhaus, wo er noch am selben Tag für tot erklärt wurde.
Bei Segler aus Berlin besteht Fluchtgefahr
Die ermittelnde Staatsanwältin Maria Thorell sagte, es bestehe der Verdacht, dass der Mann ertrunken sei. „Jetzt führen wir technische Untersuchungen durch und warten auf den Autopsiebericht“, sagte Thorell weiter. Die Ermittlungen werden in Zusammenarbeit mit den deutschen Behörden geführt, hieß es in der Mitteilung der Staatsanwaltschaft.
Eine Sprecherin des Bezirksgerichts in Göteborg sagte der Deutschen Presse-Agentur, dass der 64 Jahre alte Tatverdächtige aus Berlin in Untersuchungshaft genommen wurde, weil die Gefahr bestehe, dass er flüchtet, Beweise beseitigt oder die Ermittlungen anderweitig verkompliziert.