Die Gewerkschaft will die Löhne für rund 83.000 Beschäftigte im Tischlerhandwerk im Nordwesten an gestiegene Lebenshaltungskosten anpassen. Verhandelt wird darüber im Herbst.
Vor den Tarifverhandlungen im Tischlerhandwerk im Nordwesten Deutschlands fordert die Gewerkschaft IG Metall acht Prozent mehr Geld für die Beschäftigten. Die Ausbildungsvergütungen sollen zudem überproportional angehoben werden, wie die IG Metall in Niedersachsen mitteilte.
Die Auftragslage der Betriebe sei stabil, argumentierte die Gewerkschaft, während die Beschäftigten mit gestiegenen Preisen zu kämpfen hätten. „Es ist höchste Zeit, dass die Löhne den Realitäten der Lebenshaltungskosten nachziehen“, sagte Markus Wente von der IG Metall. Die Tarifverhandlungen beginnen im Herbst.
Laut IG Metall gilt der Tarifvertrag für das nordwestdeutsche Tischlerhandwerk für alle Innungsbetriebe in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Hamburg und Bremen. Insgesamt arbeiteten in diesen Ländern rund 83.000 Menschen in etwa 9.500 Betrieben der Branche.