Vor Entschärfung einer Weltkriegsbombe müssen 6.000 Menschen in Köln in einem Radius von 500 Metern weichen. Auch je zwei Seniorenheime und Krankenhäuser sind betroffen.
Vor der Entschärfung eines Blindgängers aus dem Zweiten Weltkrieg in Köln müssen rund 6.000 Menschen in einem Radius von 500 Metern um den Fundort den Gefahrenbereich verlassen. Von der Evakuierung im Stadtteil Rodenkirchen sind auch zwei Kliniken und zwei Seniorenheime betroffen, berichtete die Stadt am Morgen. Die amerikanische Zehn-Zentner-Bombe sei am Montag bei Bauarbeiten gefunden worden.
Der Blindgänger sollte noch im Tagesverlauf entschärft werden. „Dafür muss der Gefahrenbereich abgesperrt und evakuiert werden.“ Aufwendig wird die Evakuierung der Kliniken: Eine Sprecherin des Ordnungsamtes sagte auf Anfrage, es müssten für einige der betroffenen Patientinnen und Patienten zunächst Krankenhäuser zur Weiterbehandlung gefunden werden. Es handele sich aber um kleinere Häuser.
Im Fall der Seniorenheim-Bewohner müsse für einige ebenfalls eine kurzzeitige Unterkunft in anderen Einrichtungen oder Krankenhäusern organisiert werden, andere könnten privat oder in einer Sammelstelle unterkommen.
Verkehrsbehinderungen sind möglich
Die Stadt kündigte an, eine solche Anlaufstelle für alle Betroffenen einzurichten. Wo diese sein werde, stand am Morgen aber noch nicht fest. Der Ort werde so schnell wie möglich bekanntgegeben.
Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf und das Ordnungsamt der Stadt Köln seien vor Ort, hieß es weiter. Wann genau die Entschärfung stattfinden sollte, blieb zunächst offen. Es sei infolge der Straßensperrungen mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen.
In der Domstadt kommt es immer wieder zur Entschärfung von Blindgängern.