US-Filmregisseur David Lynch hat Kultklassiker wie „Blue Velvet“, „Wild at Heart“ und „Twin Peaks“ geschaffen. Mit 78 Jahren gibt er eine unheilbare Erkrankung bekannt – doch er will weiter arbeiten.
US-Regisseur David Lynch möchte sich trotz einer schweren Lungenkrankheit nicht vom Filmgeschäft verabschieden. Als langjähriger Raucher sei er an einem Lungenemphysem erkrankt, teilte der 78-Jährige am Montag (Ortszeit) auf der Plattform X mit. Er habe das Rauchen sehr genossen, doch nun zahle er den Preis dafür. Vor zwei Jahren habe er mit dem Rauchen aufgehört. Abgesehen von der Emphysem-Diagnose sei er in „hervorragender Form“. Er sei glücklich und er werde „niemals“ in Rente gehen, führte Lynch weiter aus.
Bei einem Lungenemphysem sind die Lungenbläschen teilweise zerstört oder überdehnt. Weil der Atemfluss dadurch gestört ist, nimmt der Sauerstoffgehalt im Blut ab. Häufige Symptome sind Atemnot besonders bei körperlicher Belastung sowie Erschöpfung. Meistens wird ein Lungenemphysem durch Rauchen hervorgerufen. Die Erkrankung ist nicht heilbar, lässt sich aber etwa durch Medikamente verzögern.
Die Krankheit schränkt David Lynch sehr ein
Der Regisseur hatte zuvor in einem Interview mit dem britischen Magazin „Sight & Sound“ über die Erkrankung gesprochen und erzählt, dass er jetzt weitgehend an sein Haus gebunden sei und sehr vorsichtig sein müsse. Vor Ort an einem Set Regie zu führen sei für ihn zurzeit kaum denkbar, er könne sich nur aus der Ferne einbringen.
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Der Regisseur von Kultklassikern wie „Eraserhead“, „Blue Velvet“ und „Wild at Heart“ brachte 2017 neue Folgen der Mystery-Kultserie „Twin Peaks“ auf den Bildschirm. Lynch drehte in den vergangenen Jahren auch Kurzfilme und schrieb Drehbücher. Für Regisseur Steven Spielberg trat er in „Die Fabelmans“ (2022) als Schauspieler vor die Kamera. In dem autobiografisch geprägten Drama hatte er eine kleine Rolle als Filmregisseur John Ford.