US-Gericht befindet Google der Kartellverstöße mit Suchmaschine schuldig

Ein US-Bundesgericht hat den Internetriesen Google wegen Wettbewerbsverstößen mit seiner Suchmaschine schuldig gesprochen. „Google ist ein Monopolist und hat wie ein solcher gehandelt, um sein Monopol zu bewahren“, erklärte am Montag der Richter Amit Mehta vom Bundesgericht in Washington. 

In dem Fall geht es darum, dass der Konzern Vertragspartner dazu gebracht hat, die Google-Suchmaschine auf ihren Geräten als Standardeinstellung einzurichten. Die Höhe der nun von dem US-Konzern zu entrichtenden Strafzahlungen soll zu einem späteren Zeitpunkt festgelegt werden.

Google wird in dem Fall vorgeworfen, dutzende Milliarden Dollar ausgegeben zu haben, um für die standardmäßige Installation seiner Suchmaschine auf den Smartphones und in den Browsern anderer Unternehmen zu sorgen. Allein im vergangenen Jahr soll Google dafür 26 Milliarden Dollar (etwa 24 Milliarden Dollar) ausgegeben haben, wobei der größte Teil dieser Summe an Apple geflossen sein soll.

Diese Exklusivverträge seien zum Schaden konkurrierender Suchmaschinen-Betreiber abgeschlossen worden, befand Richter Mehta. Google beherrscht rund 90 Prozent des weltweiten Internet-Suchmaschinen-Marktes und erzielt über seine Suchmaschine massive Einnahmen aus dem Anzeigengeschäft.