Der legendäre Filmemacher David Lynch hat enthüllt, an einem Lungenemphysem zu leiden. Deshalb könne er auch sein Haus nicht mehr verlassen.
Kult-Regisseur David Lynch (78), der für unvergessene Filmklassiker wie „Blue Velvet“, „Mulholland Drive“ oder die Fernsehserie „Twin Peaks“ verantwortlich zeichnete, hat enthüllt, dass bei ihm ein Lungenemphysem festgestellt worden ist. Aufgrund seiner Erkrankung kann der Filmemacher nicht mehr sein eigenes Zuhause verlassen. Das berichtet Lynch in der aktuellen Ausgabe des Filmmagazins „Sight and Sound“ (via „Independent“).
Selbstisolation wie während der Corona-Krise
„Ich habe ein Emphysem, weil ich so lange geraucht habe, und deshalb muss ich zu Hause bleiben, ob ich will oder nicht“, sagte Lynch demnach. Sich mit einer Krankheit, „selbst mit einer Erkältung“, anzustecken, „wäre sehr schlimm für mich“, erklärte der 78-Jährige weiter die Gründe für seine Selbstisolation in den eigenen vier Wänden. Auch könne Lynch „nur eine kurze Strecke zu Fuß gehen“, bevor ihm der Sauerstoff ausgehe.
Wird David Lynch je wieder Regie führen?
Lynchs letzte große Regie-Arbeit datiert aus dem Jahr 2017. Für den US-Kanal Showtime inszenierte er damals die dritte Staffel seiner ursprünglich von 1990 bis 1991 erschienenen Mystery-Serie „Twin Peaks“ mit „Blue Velvet“-Star Kyle MacLachlan (65) in der Hauptrolle.
Über seine mögliche Zukunft als Regisseur sagte Lynch nun, es sei unwahrscheinlich, dass er erneut auf dem Regiestuhl Platz nehmen werde. Und sollte er dies jemals wieder tun, würde er sich nicht physisch am Set aufhalten. „Ich würde aus der Distanz Regie führen, sollte es dazu kommen“, erklärte er, um hinzuzufügen: „Das würde mir nicht so gut gefallen.“
Ein Lungenemphysem ist eine chronische Lungenerkrankung, die unter anderem zu Kurzatmigkeit führt. Verursacht wird sie in der Regel durch Schadstoffbelastungen oder das Rauchen von Zigaretten. Der Regisseur soll viele Jahre lang geraucht haben.