Gleich zwei Deutsche sind ins Finale der neuen Olympia-Disziplin Kajak-Cross gepaddelt. Erneut Tränen gab es bei Funk.
Elena Lilik und Noah Hegge aus Augsburg sind bei der Olympia-Premiere der neuen Disziplin Kajak-Cross ins Finale eingezogen. Zwar kam die 25-Jährige, die bereits Silber im Canadier geholt hatte, im Halbfinale zunächst nur auf Rang vier. Doch ihre Kontrahentinnen Carole Diane Bouzidi aus Algerien und die Neuseeländerin Luuka Jones leisteten sich einen Fehler, damit kam Lilik nach einer Überprüfung doch noch weiter. Hegge paddelte danach als Viertelfinal-Erster ins Halbfinale.
Zuvor brillierte Lilik in dem Parcours der mit Wasser befüllten acht Torstangen im Stade nautique de Vaires-sur-Marne im Viertelfinale und fuhr auf Rang eins. Zugleich schaltete sie in ihrem Lauf die französische Mitfavoritin Camille Prigent aus, die vor über 10.000 Zuschauern ihren Tränen freien Lauf ließ.
Bittere Tränen gab es erneut bei Tokio-Olympiasiegerin Ricarda Funk, die schon im Kajak nach einem Patzer am drittletzten Tor die Medaille verpasste. In ihrem Viertelfinale hatte sie nur einen mäßigen Start und konnte den Rückstand am ersten Aufwärtstor nicht mehr aufholen, da sie zudem mit der Spanierin Maialen Chourraut kollidierte und deren Boot ins Gesicht bekam. Dazu bekam die 32-Jährige wegen eines nicht korrekt befahrenen Tores einen Punktabzug und schied als Vierte aus. „Die ganze Woche war brutal, eigentlich war jeder Tag schmerzhaft. Das ist Kajak-Cross, es ist ein brutaler Sport“, sagte Funk.
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